Österreich

Wir lieben die Berge und freuen uns riesig auf diese Tour durch Tirol.

Diese gigantischen Berge sind einfach magisch.

Begleite uns bei schönstem September-Wetter durch die Berge… unterwegs mit unserem Wohnmobil NADINGO.

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Tag 1

TIROL – wir kommen!

Mittwoch, der 06.09.2023

Wir sind hungrig nach Berge und wandern!

Jetzt Anfang September ist noch eine prima Möglichkeit dafür. Es ist nicht mehr ganz so heiß wie im Sommer und die Ferienzeit ist rum – also hoffentlich nicht viele Urlauber und Touristen… und die Berge und Wälder für uns.

Wir waren bereits mehrere Male in den Bergen im Süden von Deutschland – Berchtesgaden, Chiemgauer Alpen und diverse andere Gebiete. In Tirol waren wir bisher noch nicht gewesen – hier sind wir immer nur vorbei gefahren.

Also wurde es jetzt höchste Zeit, auch hier die Gipfel unsicher zu machen!

Wir haben 2 Wochen Zeit und hatten bereits einige Ideen und Spots auf unserem Plan stehen – wir werden sehen, welche wir davon schaffen werden.

Wir werden mit dem Ötztal in Österreich beginnen.

 

Dieses Mal fahren wir mit unserem Wohnmobil NADINGO. Bisher haben wir nur Kurztrips hiermit unternommen. Dies wird die erste größere Tour.

Wir denken, dass es jetzt am Anfang vom Herbst und generell in den Bergen im Wohnmobil angenehmer als im Bulli sein wird wegen der Kälte und den möglichen Regentagen. Im Bulli haben wir keine aussergewöhnliche Dämmung und keine Standheizung – da kann es schon mal bitter kalt in der Nacht werden.

 

Heute ist um 18.30 Uhr Abfahrt von zu Hause Richtung Süden.

Wir hatten heute noch einige Termine und Erledigungen auf unserem Plan und sind dann spontan schon abends los statt wie ursprünglich geplant, erst am kommenden Morgen. So haben wir einige Kilometer bereits geschafft und sind bis kurz vor Würzburg gefahren.

Es ist bereits dunkel und nach 22 Uhr. Kurz nach einer Autobahn-Ausfahrt hinter einem Dorf haben wir einen Übernachtungs-Spot über Park4Night gefunden. Neben einem Segelflugplatz ist dieser schöne Platz, geschottert und sauber. Ein weiterer Camper steht hier, ansonsten viel Platz und nix los.

Kleiner Nachteil ist, dass die Autobahn deutlich zu hören ist, obwohl sie bestimmt einen Kilometer entfernt ist. Egal, wir freuen uns, dass wir für heute einen Schlafplatz gefunden haben.

Good Night! 

Tag 2

WOW… diese Berge! Willkommen im Ötztal!

Donnerstag, der 07.09.2023

 

Good morning!

Wir haben gut geschlafen und sind um 9 Uhr weiter auf die Autobahn Richtung Österreich.

Irgendwann weit in Bayern tun sich die gigantischen Berge am Horizont auf. Wir lieben jedes Mal diesen Anblick.

Wir sind zwar mehrfach schon durch Österreich gefahren, trotzdem ist es jedes Mal sehr imposant, diese gigantischen Berge zu sehen.

 

Gegen 14.30 Uhr kommen wir im Ötztal auf dem Campingplatz Kuprian an.

Ein toller moderner Komfort-Platz direkt am Wald gelegen mit einem durchlaufenden Bach und einem Panorama-Blick auf die umliegenden Berge.

Hochpreisig, aber sauber und empfehlenswert.

 

Nach einem späten Mittagessen starten wir direkt auf eine kleine Wanderung über den Ötztaler Sagenweg zum Alpen-Gasthof Am Feuerstein den Berg hinauf, um uns endlich mal die Füße zu vertreten.

Diese kleine Wanderung hat zwar nicht viele Kilometer, aber dafür eine beträchtliche Steigung. Das geht nach vielen Tagen Sport-Pause und der langen Fahrt gut in die Beine bzw Waden.

Pünktlich zur Dunkelheit kommen wir wieder am Wohnmobil an und gönnen uns Bier und Nadine’s selbstgemachten 7-Kräuter-Likör.

Prost und gute Nacht!

Tag 3

Happy Birthday Wanderung

Freitag, der 08.09.2023

Heute ist mein Geburtstag.

Diese Reise in die Berge habe ich mir gewünscht statt der üblichen Geschenke.

Wir schenken uns gerne gegenseitig solche tollen Erlebnisse oder Reisen oder Tages-Events. Die Erinnerungen daran bleiben für immer und sind uns viel mehr wert als irgend welche gekauften Gegenstände.

Nach einem leckeren Frühstück von Nadine serviert – es gibt Brötchen, Brot, Spiegeleier und leckeren Käse, brechen wir auf zu unserer ersten großen Wanderung hier im Ötztal… und das bei herrlichem Sonnenschein.

Es geht rauf zur Breitlehn Alm und Pollesalm.

Durch das Dorf Huben geht es erstmal flach am Fluss entlang.

Nach einer halben Stunde beginnt der Anstieg links in den Wald. Über viele Serpentinen geht es steil bergauf – sehr anstrengend, aber herrlich schön. Hier ist die Natur noch weitestgehend intakt. Man fühlt sich direkt verbunden mit Mutter Erde.

Der kräftige Sonnenschein treibt schnell den Schweiss nicht nur auf die Stirn. Nur gut, dass wir an Sonnencreme gedacht haben – die ist hier nötig.

Wir freuen uns über jeden Abschnitt durch den schattigen Wald.

Nach zweieinhalb Stunden kommen wir schweissgebadet an der Breitlehn Alm an. WOW – was für ein Ausblick bzw Weitblick. Hier kann man so viele Kilometer weit schauen. Bombastisch, riesig, gigantisch.

 

Nach einem Kaffee geht’s direkt weiter. Schließlich haben wir noch eine gute Strecke vor uns.

Das nächste Ziel ist die Pollesalm.

Durchweg haben wir tolle Aussichten auf die Natur und all die Berge.

Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

 

Hinter der Pollesalm setzen wir uns an einer Alm-Wiese zwischen Kühen und Pferden an einen Bach und genießen bei praller Sonne unser selbstgemachtes Mittagessen – belegte Brote, dazu Möhren und Käsestücke… mmmmhhhh! Dazu diese Aussicht… einfach herrlich.

Nach kurzer Zeit sind auch unsere Shirts von der Sonne wieder getrocknet und wir marschieren weiter.

Von hier geht es über einen langen Weg bergab an dem Alpen-Gasthof Am Feuerstein vorbei zurück zu unserem Campingplatz.

Boah… heute haben wir uns eine ausgiebige Dusche und ein leckeres Abendessen redlich verdient… stilecht mit Paderborner Pils und einem Wein.

Müde und zufrieden fallen wir recht früh ins Bett.

Gute Nacht und bis morgen!

Tag 4

Die Hängebrücke

Samstag, der 09.09.2023

Guten Morgen… jaaaa… wieder ein herrlich sonniger Tag.

So tolles Wetter hätten wir so nicht erwartet von Österreich… perfekt.

 

Heute Vormittag folgen wir dem Wander-Tipp vom Campingplatz-Mitarbeiter.

Unsere Wanderung geht wieder durch das Dorf Huben.

Hier werden wir vom Alm-Abtrieb überrascht. Über die Hauptstrassen werden die geschmückten Kühe durch das Dorf geführt. Überall das Geläut der großen Kuh-Glocken.

Diesmal geht es zur anderen Seite den Berg hinauf zum Nachbarort Burgstein. Wieder wandern wir steil über Serpentinen hoch, hier aber an einer wenig befahrenen Straße entlang.

Wir wandern zwar auch durch kleine Wälder, aber diese Seite ist mehr von Feldern geprägt.

Hinter Burgstein haben wir uns in einem Gasthof ein alkoholfreies Weizen genehmigt und kurz abgekühlt. Wir sind nämlich wieder gut durchgeschwitzt.

 

Weiter geht’s … nach insgesamt 2 Stunden kommen wir bei einer hohen Hängebrücke an – das Highlight auf dieser Wanderung. Unter uns über 100 Meter nichts – ein toller Ausblick in die Tiefe.

 

Über das Dörfchen Brand, einem kleinen Streichelzoo und einem steilen Abstieg kommen wir im Dorf Längenfeld an.

Hier gönnen wir uns ein schnelles, aber leckeres Eis.

Wir wollen schnell aus diesem Durchfahrts-Dorf raus kommen. Sehr viel Verkehr auf den teils engen Straßen.

Jetzt steht ein langer Rückweg an durchs Tal – teils an der lauten Straße und am rauschenden Fluss entlang.

Wir kommen bereits am frühen Nachmittag wieder in Huben an und decken uns im Supermarkt mit ein paar Lebensmitteln ein, bevor es dann zurück zum Campingplatz geht.

Hier genießen wir wieder die Dusche und kühlen uns unsere Füße im eiskalten Bach.

 

Schnell noch unser Abendessen, denn dann geht’s ein paar Meter weiter…

In Huben wird nicht nur der Almabtrieb gefeiert, sondern auch die Dorfkapelle spielt in einem großen Zelt in der Dorfmitte. Ähnlich wie auf einem Schützenfest wird hier gefeiert.

Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und trinken ein paar Bierchen mit.

Prohoooost!

Tag 5

Weiter geht’s ins Stubaital

Montag, der 10.09.2023

Hello!

Heute haben wir wieder herrlichen Sonnenschein.

Nach einem ausgiebigem Frühstück wollen wir heute weiter fahren.

Erst einmal den Wassertank füllen und Abwasser leeren – wir wollen in den nächsten Tagen wild stehen. Da macht es Sinn, ausreichend Wasser zum Waschen und co dabei zu haben.

Um 11 Uhr fahren wir los Richtung Stubaital.

Ankunft 13 Uhr am WILDE WASSER WEG.

Hier können wir am Strassenrand stehen und wandern eine kleine, aber feine Strecke am reissenden Bach entlang.

Dieser untere Teil vom Wilde Wasser Weg ist recht touristisch. Die Wege sind geschottert und leicht begehbar. Lediglich ein paar Höhenmeter. Trotz einiger Menschen unterwegs, ist diese kleine Tour trotzdem sehenswert.

 

Abschließend haben wir beim Restaurant in der Nähe ein leckeres Brennnessel-Süppchen zur Stärkung gegessen.

Nebenbei haben wir die Kellnerin gefragt, wie es entweder hier direkt oder im Umkreis mit Übernachten im Wohnmobil aussieht. Sie hätte es uns gewünscht, aber sie riet uns davon ab, irgendwo im Umkreis wild zu stehen. Anscheinend wird sehr häufig durch die Bergwacht und Polizei kontrolliert und es soll empfindliche Strafen beim wilden Camping geben. Anscheinend funktioniert auch nicht die Möglichkeit, das Camping als Ruhepause auszulegen – hier wird rigoros abkassiert.

Naja, nachdem wir gleiches bereits schon von weiteren Personen gehört hatten, wollten wir auf Nummer sicher gehen und mussten leider in den sauren Apfel beissen, heißt: ab zum nächsten Campingplatz.

 

Weiter unten im Stubaital ist der Edelweiß Campingplatz.

Schöner Platz mit herrlichem Panorama-Blick.

Die Ruhe wird nur minimal gestört durch eine Baustelle in der Nähe, aber nicht erwähnenswert.

Saubere Sanitäranlagen und freundliche Camper.

Trotzdem kommen wir hier nicht großartig mit Anderen ins Gespräch.

 

Nach dem Abendessen und weiteren leckeren 7-Kräuter-Likören geht’s ab in die Falle.

See you! 

Tag 6

Im Frühtau zu Berge wir ziehn 😉

Dienstag, der 11.09.2023

Heute sind wir früh aufgestanden.

Es ist noch leicht nebelig und der Frühtau liegt auf den Wiesen und Wohnmobilen.

Erst einmal Rucksäcke packen mit Essen und viel Wasser und vorsichtshalber Regenjacken.

Heute geht es nämlich auf unsere nächste große Wanderung – heute wieder mit vielen Höhenmetern.

 

Nach 7 Uhr fahren wir mit dem Linienbus das Stubaital hoch bis zur Grawa Alm.

Hier startet unsere harte Wanderung bis hoch zum Gletscher.

 

Von der Bushaltestelle geht es an einem Restaurant vorbei hinüber zu dem Grawa Wasserfall.

Der ist echt enorm hoch und breit – was für ein Naturspektakel.

Leider sind hier tagsüber viele Touristen… an diesem frühen Morgen ist hier noch gar nichts los.

 

Seitlich am Wasserfall entlang startet ein steiler, von Wurzeln umwobener Pfad hinauf.

Nach ungefähr 45 min kommen wir auf dem Berg an – vor uns erstreckt sich ein riesiges Plateau. Diese Fläche erstreckt sich auf bestimmt 500 x 1000 Meter und ist von hohen Klippen und Bergen umringt.

Hier fließt ein reissender Bach durch, der am Ende des Plateaus aus einem hohen Wasserfall, dem Sulzenaufall, entspringt.

Diese Fläche ist so riesig – wir kommen uns so klein vor. Der Anblick der Berge ist mal wieder gigantisch.

Auf der bisherigen Strecke sind uns nur 2 junge Typen hinterher gewandert, ansonsten ist bis hierher gar nichts los. Dadurch wirkt die Landschaft auch sehr verträumt und wild-romantisch.

 

Am Wasserfall angekommen geht es rechts in steinigen Serpentinen den Berg hoch. Wieder recht anstrengend.

Jetzt kommt auch die Sonne so richtig raus und wir kommen nassgeschwitzt auf dem Berg an der Sulzenauhütte an.

Ingo hat tolle Schweiss-Abdrücke an den Stellen, wo er den Rucksack getragen hat.

Zum Trocknen und kurzen Abkühlen trinken wir uns hier ein Tässchen Kaffee, bevor es dann weiter zur Blauen Lacke geht. Ein knallblauer See unweit der Hütte. Nadine hat sich direkt entkleidet und ist in das kalte Nass, um sich abzukühlen bei dem warmen Wetter… eisig, aber erfrischend!

 

Hier oben sind seit der Hütte eine Handvoll Wanderer unterwegs. Auch nicht viel für eine so tolle Wanderung. Aber es ist bereits Neben-Saison und dementsprechend ruhig. Das finden wir gut.

 

Nach der Blauen Lacke geht es nochmal deutlich steiler bergauf Richtung Gletscher.

Man merkt bei der Steigung schon deutlich die Höhe – die Luft wird etwas knapper… oder liegt es daran, dass wir schon so kräftig ausgepowert sind? 😉

 

Bei einer Höhe von 2600 Metern, fast am Gletscher angekommen, kehren wir um. Ab hier beginnen Kletter-Passagen. Wir hätten einen anderen Weg nehmen müssen, um noch näher an den Gletscher heran zu kommen.

Uns reicht aber die Aussicht von hier aus – auf den Gletscher und auch auf das riesige Tal und die tolle Fernsicht hinter uns. Wir sind stolz auf uns, dass wir diese Strecke geschafft haben.

 

Jetzt geht es die gleiche Strecke wieder zurück.

Obwohl es bergab deutlich schneller geht, ist erhöhte Vorsicht geboten. Man ist müde und platt und dadurch schnell unkonzentriert. Und genau dann tritt man mal falsch auf oder es wird schnell mal rutschig auf losen Gestein.

Wir sind aber ohne Probleme, aber mit schweren Beinen unten im Tal angekommen.

Jetzt geht’s mit dem Bus wieder zurück zum Campingplatz.

 

Diese Wanderung ab der Grawa Alm ist sehr empfehlenswert. Sie hat uns sehr gefallen.

Bitte achtet darauf, dass ihr diese Tour möglichst bei trockenem Wetter wandert – es könnte an so einigen Stellen recht rutschig werden.

 

Heute Abend wollen wir uns was Leckeres vom Restaurant gönnen.

Gegenüber vom Campingplatz finden wir uns in einer netten Gaststube ein.

Schnell merken wir, dass hier ein sehr spezieller Wirt arbeitet. Wir kommen mit ihm ins Gespräch. Er ist seit Monaten ohne Hilfe allein – er spielt Kellner und Koch in einer Person.

Entsprechend müssen alle Gäste deutlich länger auf ihre Gerichte warten.

Aber unsere Käsespätzle und auch das Bier sind hier lecker.

Auch bei den Preisen ist der Wirt speziell – es wird einfach irgendwas gerechnet, was preislich über den Kartenpreisen liegt. Mit einem Trinkgeld passt es dann aber.

 

Müde und satt geht’s über die Strasse zum Campingplatz ins Wohnmobil… ab ins Bett.

Bis morgen!

 

Tag 7

Vom Stubaital zum Achensee

Mittwoch, der 12.09.2023

Guten Morgen, liebe Leute!

Heute geht es weiter zum Achensee.

Wir haben einige Reiseziele, weswegen wir leider alle paar Tage weiter reisen wollen.

Gerne wären wir länger an einem der schönen Orte. Aber schließlich möchten wir viel sehen und erleben.

Am späten Mittag kommen wir am Achensee auf dem Campingplatz Schwarzenau an.

Generell ist dieser Platz schön am Wasser gelegen mit einem kleinen Strand und mehreren Stegen. Der Platz ist auch nicht so groß und relativ übersichtlich.

Leider ist hier bis auf einem dunklen Stellplatz unterhalb der Hauptstrasse nichts mehr frei. Tagsüber bei der Sonne ganz ok, aber generell sehr dunkel gelegen und man hört alle Autos vorbei rauschen. In der Nacht ist es auch recht ruhig, aber hier werden wir dann nur eine Übernachtung buchen.

Wohnmobil abgestellt und ab zum Wasser. Heute scheint wieder den ganzen Tag die Sonne. Und nach der anstrengenden Wanderung gönnen wir uns einen Relax-Tag.

Auch schön!

Bis morgen dann…

Tag 8

Der erste Regen – ausgerechnet während unserer Wanderung 

Donnerstag, der 13.09.2023

Hellöööö und einen schönen Gruß vom Achensee!

Wie schon angekündigt, wollen wir heute von dem Campingplatz runter und weiter ans andere Ende des Sees.

Dort soll es einen weiteren schönen Platz geben und werden auch mit dem Campingplatz Karwendel im Örtchen Maurach fündig.

Ein echt schöner, ruhiger Spot mit nagelneuem Gemeinschaftshaus mit Sanitäranlagen, Spielmöglichkeiten für Kids und Erwachsene, Waschmaschinen und vielem mehr. Hier kann man sich bei schlechtem Wetter prima aufhalten.

 

Apropos schlechtes Wetter:

Heute ist es leider bewölkt und sieht nach Regen aus.

Wir möchten auf dem nebenliegenden Berg wandern. Also Regenjacke und festes Schuhwerk an.

Ca 2 Kilometer entfernt ist die Seilbahn, die uns auf den Berg zur Erfurter Hütte bringt. Heute mal ein gemütlicher Aufstieg sozusagen.

Die Preise für die Seilbahn sind aber schon happig – pro Person 24 Euro. Naja, immerhin ersparen wir uns so einige Schweissperlen, weil es doch recht steil hinauf geht.

Oben angekommen geht unsere Wanderung zum Gschwöllkopf mit herrlicher Aussicht auf den Achensee und rundherum.

Genau an dieser Stelle zieht es recht schnell zu und es fängt an, zu regnen.

Trotz Regenjacke haben wir binnen weniger Minuten unsere Hosen nass.

Da die Sicht eh fast bei null ist, brechen wir an dieser Stelle die Wanderung ab und eilen mit kräftigen Schritt zurück zur Seilbahn. Leider bringt es nicht viel, so weiter zu wandern.

Also wieder talwärts, kurz ein paar nötige Lebensmittel einkaufen und zurück zum WoMo.

Hier können wir uns erstmal trocknen, aufwärmen und was warmes trinken.

Den ganzen Nachmittag soll es nicht mehr aufhören zu regnen. Das passt uns aber ganz gut, um uns um Social-Media zu kümmern und zu lesen.

Heute passiert also nicht mehr viel… wir genießen die Zeit und relaxen und melden uns morgen dann wieder.

Ciao!

 

Tag 9

Weiter zum Haldensee

Freitag, der 14.09.2023

Guten Morgen, ihr Sahneschnittchen 😉

Das Wetter ist weiterhin wechselhaft bis regnerisch und wir wollen generell auch noch weiter.

Nach einem Spaziergang um ca ¼ des Sees fahren wir dann am frühen Nachmittag weiter zu Haldensee. Dieser ist 4h Fahrtzeit entfernt.

Die Strecke ist wahrscheinlich auf normaler Straße schneller zu bewältigen, aber das Navi leitet uns über eine tolle Berg-Panorama-Straße mit teils engen Serpentinen und kräftigen Steigungen und Gefällen ans Ziel. Tolle Aussichten, aber anstrengend für den Fiat.

Am Haldensee buchen wir uns auf dem Natur-Campingplatz ein. Mal wieder ein schöner Platz mit einer freundlichen Pächterin. Die Sanitäranlagen sind etwas in die Jahre gekommen, aber noch soweit ok. Wir sind nur einige Meter vom See entfernt und die Rundumsicht ist mal wieder spitze – Berge, Wälder und ein toller Abendhimmel.

Wir machen uns auf zu einem Spaziergang um den See, um uns die Beine zu vertreten.

Das soll für heute auch reichen, weil morgen geht’s dann mal wieder auf ne kräftigere Wanderung.

Gute Nacht, ihr Süßen.

Tag 10

Der Vilsalpsee

Samstag, der 15.09.2023

Moooin!

Haben prima geschlafen und machen uns nach einem leckeren Frühstück auf zur naheliegenden Bushaltestelle.

Der Linienbus bringt uns nach Tannheim von wo aus wir zum Vilsalpsee wandern.

Hier ist es recht touristisch mit angelegten breiten Wanderwegen und vielen Wanderern (oder welche, die es noch werden wollen).

Das Wetter ist heute wieder prima – Sonne und nur wenige Wolken am Himmel.

Da kommen wir selbst bei dieser einfachen Wanderung schon ins schwitzen.

Hinterm Vilsalpsee geht’s für uns dann weiter zum Wasserfall und eigentlich auch zum Schrecksee.

Den Wasserfall erreichen wir auch nach 30 min., aber zum Schrecksee geht es von hier aus leider nicht weiter. Das wäre dann eine Kletter-Partie, die anscheinend nicht von hier aus möglich ist.

Egal – der Wasserfall und der blau-grüne Vilsalpsee entschädigen alles.

Nach einem schönen Rückweg genießen wir den Abend auf dem Campingplatz.

Adios und bis morgen. 

Tag 11

Die Gipfelstürmer

Sonntag, der 16.09.2023

Huhuuu!

Heute fahren wir mit dem Bus wieder nach Tannheim, aber schon zeitiger.

Das Wetter – wie sollte es auch anders sein – ist wieder prima – sonnig und so gut wie wolkenlos.

 

Unser heutiges Ziel ist die Schochenspitze mit einem Rundumblick auf die umliegenden Seen.

Mit der Seilbahn geht’s zur Vogelhorn-Neunerköpfle Bergstation. Von hier aus geht es zum naheliegenden Neunerköpfle für eine erste Fernsicht. Hier startet sozusagen unsere Wanderung zur Schochenspitze.

Auf dieser Strecke sind einige Touries unterwegs – es staut sich tatsächlich etwas vor einigen Hindernissen oder an den engen schmalen Passagen.

Auf der steilen Schochenspitze haben wir einen gigantischen Rundumblick. Wir können von hier aus auf den Vilsalpsee und weitere Seen blicken. Der Weitblick geht bestimmt 30 und noch mehr Kilometer. Einfach WOW.

Nach einer ausgiebigen Pause machen wir uns auf den Rückweg direkt zum Haldensee. Den überwiegenden Weg bergab sind wir gejoggt. Das powert so richtig aus und macht voll Spaß.

Wir sind schon einmal vor Jahren am Gardasee beim Abstieg vom Montebaldo hinab gejoggt. Da dort ganz andere Muskelpartien beansprucht werden, hatten wir am nächsten Tag den Muskelkater unseres Lebens in den Oberschenkeln 😀

Komischerweise haben wir diesmal am Folgetag keine so dollen „Beschwerden“.

 

Angekommen am Haldensee auf unserem Campingplatz genießen wir den Abend am See mit Bierchen und anderen Leckereien.

Ciao und bis morgen! 

Tag 12

Back to Germany – der Eibsee

Montag, der 17.09.2023

Guten Morgen, ihr Lieben!

Vorm Frühstück springt Nadine mal wieder ins kalte Nass zur Erfrischung bzw als ihre persönliche Kälte-Therapie.

Heute geht es leider schon wieder weiter… diesmal zum Eibsee direkt über die Grenze nach Deutschland.

Also Sachen packen und weiter.

Am Eibsee auf den großen Parkplätzen herrscht Chaos und alles ist zugeparkt… nicht anders zu erwarten an einem Sonntag.

Wir sind dann auf halber Strecke vom Dorf am Strassenrand auf einen kostenlosen Parkplatz.

Nach einem schnellen Mittagessen aus Restbeständen sind wir dann los gewandert hoch zum Eibsee und dann die Rundwanderung um den See. Ein toller blau leuchtender See mit fantastischen Blick auf die Zugspitze… herrlich!

Auch hier sehr touristisch. Viele Sonntags-Ausflügler unterwegs… ganze Familien und Gruppen. Das ist schon ein wenig nervig, wir mögen eher die abgelegenen ruhigen Natur-Wanderungen, anstatt sich an Menschen vorbei zu drängeln.

Apropos Natur-Wanderungen… uns tat sich dann rechts der Kleine Eibsee auf, der über kleine abgelegene Pfade zu umrunden ist.

Hierher verlaufen sich nur wenige Leute und so hatten wir ein ruhiges Plätzchen im Wald direkt am Wasser gefunden.

Wie auch schon an allen anderen Seen und Meeren und Flüssen bei Nadine so üblich, hat sie sich mal eben schnell ihren Bikini übergezogen und ist direkt ins Wasser gehüpft.

Sie liebt dieses kalte Baden und nutzt es als Kältetherapie (mehr dazu im anderen Bericht).

Ich bin da eher das Weichei und kann kaltes Wasser gar nicht so ab.

 

Am späteren Nachmittag sind wir wieder am Wohnmobil angekommen und von dort aus weiter zum Forggensee bei Schloss Neuschwanstein.

Hier waren wir schon einmal vor ein paar Jahren gewesen – diese Ecke ist uns vertraut.

Leider sind keine Plätze am bzw rund um den See frei. Wild stehen ist augenscheinlich auch nirgends möglich. Alle umliegenden Parkplätze weisen ein Wohnmobil-Verbot aus. Daher geht es 2 Orte weiter auf einen WoMo-Stellplatz.

Hier wird online eingecheckt bzw über einen Kassenautomaten… ooohhh, da dachten wir, wie fortschrittlich auch Deutschland sein kann. Aber dem war gar nicht so… am Automaten eine komplizierte Menüführung und die Online-Bestätigung hatte auch nicht direkt funktioniert. Nach über einer halben Stunde, leichter Verzweiflung und Wut auf die Technik und die Hilfe von anderen Campern hatte es dann endlich funktioniert und wir konnten auf den Platz.

Hatten wir schon einmal darüber berichtet, dass wir solche Wohnmobil-Stellplätze eher grässlich finden?

Hier reihen sich die neuesten und tollsten Wohnmobile aneinander, die Leute reden nur über die Preise und Größe ihrer Mobile und versuchen sich gegenseitig zu toppen.

Wir fühlen uns schon häufig sehr anonym und spießig mit unserem NADINGO.

Mit dem Bulli zu verreisen ist dann schon ein ganz anderes Gefühl. Die Menschen kommen auf uns zu, man kann lockere Gespräche führen, nette Leute kennenlernen usw.

Und tatsächlich sind wir hier auch schon wieder Aussenseiter mit unserem im Vergleich alten Mobil im Gegensatz zu den hochmodernen und teuren Plastik-Granaten 😀

Die Anonymität findet dann um 19.45 Uhr ihren Höhepunkt, weil dann alle in ihre WoMos verschwinden, die Satteliten-Schüsseln hochfahren und nur noch TV geglotzt wird.

Wir saßen tatsächlich um 20 Uhr so gut wie alleine draussen.

Mit einem jungen Pärchen mit ihrem OPEL Movano sind wir dann doch noch kurz ins Gespräch gekommen – die waren wie wir die coolen Aussenseiter.

Tag 13

Von Füssen nach Rothenburg

Mittwoch, der 18.09.2023

Servus!

Heute ist es leider erst bewölkt und dann regnerisch. Nicht wirklich ein Wetter, um am See oder in den umliegenden Wäldern zu wandern. Also ab in die City Füssen zum Stadtbummel. Aber erst einmal ein ausgiebiges Frühstück.

Leider ist in Füssen Dauerregen. Nach ein paar Geschäften sind wir in einem Cafè mit leckeren Waffeln und Kaffee gelandet. Auch als Mittagessen kann man eine solche Süßspeise genießen 😉

Der 2-stündige Stadtbummel wurde uns dann aber von den 20 Euro Parkgebühren ein wenig vermiest. Hier werden Wohnmobile mit Reisebussen gleichgesetzt, was dann entsprechend kostet. Da müssen wir dann auch nicht nochmal wieder hin.

Aus dem Regen raus sind wir dann direkt auf die Autobahn Richtung Heimat aufgebrochen und an diesem Nachmittag noch 250 Kilometer gefahren bis Ausfahrt Rothenburg o.d.T.

Abseits an einem Bauernhof haben wir einen ruhigen Parkplatz an einem Tümpel entdeckt. Sehr ruhig, direkt zwischen Acker und Tümpel gelegen, haben wir uns hier eingenistet.

Der zufällig vorbeifahrende Bauer hatte uns dann auch sein OK gegeben, dass wir hier problemlos stehen bleiben können.

Gerne hätten wir dem Bauern noch Kartoffeln und Eier abgekauft, aber leider war sein Hofladen geschlossen.

Zu einem schönen Sonnenuntergang über den Feldern haben wir unser Abendessen genossen und sind heute recht früh schlafen gegangen.

Tag 14

Heimreise

Donnerstag, der 19.09.2023

Heute war unsere weitere Rückfahrt – 15.30 Uhr sind wir glücklich zu Hause angekommen.

Ein Urlaub, der sich mal wieder gelohnt hat.

Diese tollen Berge und Seen und die herrlich unberührte Natur. Dazu bestes Wetter.

Tirol – wir kommen wieder!