Griechenland Roadtrip

Über 7000 Kilometer in 4 Wochen von Iserlohn bis nach Athen und zurück. Ein Roadtrip, der es in sich hat.

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Auf nach Athen!

3000 Kilometer in 4 Tagen mit 90 km/h

Auf in’s nächste Abenteuer – auf zum nächsten Roadtrip.

Diesmal wollen wir Griechenland unsicher machen. Nadine war vor vielen Jahren schon einmal in Athen, ich war noch nie in Griechenland. Also wird es höchste Zeit.

Wir haben als Abreisedatum den 31.3. gewählt und haben knappe 4 Wochen Zeit. Wir reisen binnen 4 Tagen nach Athen, da unsere Freunde zu dem Zeitpunkt dort sind und wir uns gerne treffen wollen. Also Vollgas los im Bulli mit 90 km/h Höchstgeschwindigkeit 😀

Weit kommen wir aber gar nicht. Noch in NRW treffen wir auf einer Raststätte auf unsere Metal-Bulli-Freunde Alex, Lisa und Thorben, die heute auf dem Weg zu einem Festival sind. Also Hörner bzw Dosen hoch und ein schnelles Proooost und Heavy Metal, bevor es weiter Richtung Süden geht.

Wir sind früh losgefahren, um heute eine gute Strecke zu schaffen. Tatsächlich kommen wir bis Wels in Österreich, essen dort bei einem Thai-Restaurant gut und lecker, schlendern über die Stadt-Kirmes und übernachten in der Nähe neben einem Tennisplatz auf einem ruhigen Parkplatz (gefunden bei P4N).

Am zweiten Tag düsen wir weiter durch Österreich und Slowenien bis nach Split in Kroatien… den ganzen Tag on the Road. Hier stehen wir am Stadt-Strand-Camping. Wir kommen passend zum Sonnenuntergang an. Damit es schnell und einfach geht, gehen wir auch hier in der angeschlossenen Pizzeria essen.

Dritter Tag… weiter durch Kroatien entlang der Küste und weiter durch Montenegro. Die Küstenstraßen sind echt super – man ist völlig abgelenkt von der tollen Aussicht auf das Meer, tolle Landschaften und Städte wie Dubrovnic. Am späten Nachmittag fahren wir dann durch Albanien… und fahren auch direkt durch. Zumindest entlang der Hauptstraße gefällt uns dieses Land nicht so sehr. Es gibt viele Berichte von der Gastfreundschaft und den tollen Landschaften, uns kam es leider genau anders herum vor.

Gegen Mitternacht an der Grenze zu Griechenland müssen wir über eine Stunde warten wegen Wach-Wechsel und Beamten, die um diese Uhrzeit keine wirkliche Lust haben, ihrer Arbeit nachzukommen… das ist nervenzehrend! Um 2 Uhr morgens kommen wir dann völlig übermüdet im ersten größeren Ort in Griechenland an und übernachten notgedrungen auf einem großen Parkplatz an einer Tankstelle im Bulli.

Vierter Tag – Endspurt! An der Tanke noch ein schneller Toilettengang und ein Kaffee. Bis in den Nachmittag fahren wir durch Griechenland, um dann endlich glückselig in den Armen unserer Freunde Janine und Felice zu landen. Die Beiden haben ausserhalb von Athen in Vouliagmeni eine schöne Ferienwohnung. Passenderweise sind sie noch einige Tage dort, um mit uns Athen und Umgebung unsicher zu machen.

Kaum auf der Autobahn treffen wir auf unsere Metal-Bulli Freunde Thorben, Alex und Lisa… Proooost! 

Campingplatz in Split

Kurze Pause in der Nähe von Dubrovnic mit toller Aussicht

Nächste Pause in Montenegro. Noch bewölkt und leichter Regen.

Montenegro – die Sonne kommt durch. Warme Temperaturen im April.

Athen – wir kommen! Nicht mehr allzu weit.

Athen bei und mit unseren Freunden

Akropolis aus ungefähr 500 Kilometern Entfernung 😉

Mit Vollgas durch Athen. Bei dem Chauffeur kann doch nicht’s mehr schief gehen  😀

In den folgenden Tagen ist Sightseeing angesagt.

Es geht ganz in der Nähe unserer Unterkunft an den Strand, zum Stadtbummel nach Athen und auch zu dem Orakel von Delphi, auf einen Markt oder einfach nur ins Cafe, um einen leckeren griechischen Kaffee zu trinken. Bei leicht warmen und trockenem Wetter genießen wir die gemeinsame Zeit.

Wir können auf der Gäste-Couch bei unseren Freunden übernachten. Der Bulli steht die ganze Zeit über am Straßenrand (ich habe da so leichte Sorgen wegen Diebstahl), die Siedlung ist aber relativ sicher… so sagt man  😉

Athen muss man echt mal gesehen haben – eine riesige Metropole mit vielen historischen Sehenswürdigkeiten. Fast wie ein riesiges Museum.

Kulinarisch natürlich auch ein Highlight… wir futtern und trinken uns morgens, mittags, abends und bis in die Nacht durch alle möglichen Speisekarten.

Einen besonderen Dank an Janine und Felice für die Gastfreundschaft und tolle Zeit zu Viert! Wir werden irgendwann wiederkommen.

Am Strand bei Vouliagmeni

Tagestour zum Orakel von Delphi

Die Ochsenbauch-Bucht Voidokilia

Nach einigen Tagen in und um Athen zieht es uns aus dem Großstadtgetümmel auf’s Land bzw zur ruhigeren Küste. Wir fahren nach Peleponnes zur Ochsenbauch-Bucht.

Wir bleiben auf dem Camping „Navarino Beach“ beim Ort Gialova. Der zweite Campingplatz im Ort hat diesen Monat noch geschlossen. Wir sind keine 20 Meter vom Strand entfernt. Ein schöner ruhiger Platz mit einen prima Ausblick. Dazu herrlicher Sonnenschein.

Von hier aus geht’s natürlich mehrfach zu den Beaches… tagsüber zum Relaxen und Sonnenbaden und abends für lange und ausgiebige Spaziergänge. Die Strände sind recht sauber und der Sand herrlich weich und fast weiss.

Wir besichtigen die naheliegende Festung in Pylos und wandern an einem Tag an den sehr schlecht ausgeschilderten Kalamaris Wasserfall. Nach einigem Suchen ist dieser über Umwege zu erreichen. Verlasst euch nicht auf die angegebenen Wege eurer Navigation, denn unterwegs gibt es nicht überwindbare Absperrungen. 

Empfehlenswert sind auch die Oliven-Plantagen. In der Nähe sind wir mit dem Bulli auf einsamen Wegen durch eine Plantage gefahren – dabei hatten wir eine tolle Aussicht. 

In der Vorsaison ist die Ochsenbauch Bucht und Umgebung zu empfehlen. In der Hauptsaison soll es hier sehr voll und touristisch sein. 

Der Strand ist sehr empfehlenswert – zumindest in der Nebensaison. Fast gar nichts los.

Im Ort Gialova kann man echt gut speisen und trinken 

Entspanntes Reisen bei 90 km/h

Tolle Aussichten in den Oliven-Plantagen

Empfehlenswert ist die Wanderung zum Wasserfall

Lefkada

Angekommen 

Show cooking kiss

Weiter geht die Reise nach Lefkada – eine Insel mit Stränden wie aus dem Bilderbuch. Die Farben des Meeres sind unbeschreiblich schön. Wir bleiben hier an zwei unterschiedlichen Stränden, die gar nicht so weit voneinander entfernt sind. Die bisher schönste Destination in Griechenland… einfach WOW!

Auch hier auf der Insel kann man so einiges unternehmen. Wir waren entweder am Strand relaxen, die Küste entlang wandern, in der Hauptstadt zum Einkaufen (die Stadt lädt eher nicht so sehr zum Bummeln ein) oder in einer der zahlreichen Fischerdörfchen. Aber hier reicht es echt aus, mit dem Bulli am Strand zu stehen und das Meer zu genießen. Die Strände sind recht sauber und der Sand schön fein, hell und auch schon zu dieser Jahreszeit warm.

Das Wetter hat auch voll mitgespielt – passend zu den Strandtagen hatten wir eine herrliche Frühlingssonne. Und passend während der Fahrt zum Fischerdörfchen hat es auch mal kurz geregnet.  

In der Vorsaison bis Ende April darf man auch noch wild am Strand stehen, ab Mai wird von der Polizei kontrolliert und man sollte dann eher auf die Campingplätze ausweichen, da empfindliche Strafen drohen. 

Generell ist Lefkada sehr zu empfehlen.

Meteora Klöster

Auf zum nächsten Highlight! Griechenland hat so einiges zu bieten!

Meteora ist ein Weltkulturerbe mit 6 griechisch-orthodoxen Klöstern, die auf Sandsteinfelsen errichtet wurden. Hier wurde u.a. auch ein James Bond-Film gedreht. Diese Felsformationen sind gigantisch und magisch zu gleich. Ein Must-see in Griechenland. 

Wir bleiben hier 3 Tage zum Erkundschaften und Wandern. Sehr schön…. mal wieder ein absolutes WOW!!! 

Leider hat hier das Wetter nicht so ganz mitgespielt – wir hatten immer mal wieder Regenschauer und dadurch leicht glitschigen Untergrund bei den Wanderungen. Wir hatten uns davon aber nicht abbringen lassen, viele Kilometer zu wandern und waren hellauf begeistert.

Ein absolutes Highlight in Griechenland!

Auch der Campingplatz im Ort ist empfehlenswert und die Besitzer sehr gastfreundschaftlich – auch üblich in Griechenland. Wir hatten uns abends so einiges Grillgut und weitere Leckereien in dem campingeigenen Restaurant gegönnt. 

Weiter Richtung Thessaloniki und die lange Heimreise

Weiter geht’s zur Ostküste unterhalb von Thessaloniki. 

Aufgrund der Vorsaison sind alle größeren und bekannten Campingplätze noch geschlossen. Wir sind auf dem ersten Blick erschrocken – die Strände sind vollgemüllt… an einem Strandabschnitt lag tatsächlich u.a. ein angespültes Ölfass. Hier gefällt es uns gar nicht. Wir fahren ein Stück weiter südlich und landen auf dem kleinen und feinen „Camping Silvia“ neben dem Ort Plaka unterhalb vom Olymp-Gebirge. Hier sind die Strände deutlich sauberer.

Nach den vielen Tagen hat sich bei uns so einiges an Wäsche angesammelt und wir nutzen direkt den Ankunftstag, um unsere Sachen im Münz-Waschautomat zu werfen.

Da sich für die kommenden Tage Regen ankündigt, brechen wir bereits am kommenden Tag die Zelte ab und machen uns von hier aus auf dem Heimweg. Schade, eigentlich wollten wir noch gerne in das Gebirge rund um den Olymp, aber genau dort stauen sich die grauen Wolken für die nächsten Tage.

Ein langer Reisetag steht an: Wir fahren aus Griechenland nach Nord-Mazedonien und haben an der Grenzstation eine kräftige Nachzahlung zu leisten, da unsere Grüne Versicherungskarte abgelaufen war (uns war gar nicht bekannt, daß diese nur wenige Jahre gültig ist). Bisher wurden wir an keiner Grenze danach gefragt. An einem kleinen Zollhäuschen können/müssen wir die entsprechende Verlängerung bezahlen… nicht billig. Naja… shit happens.

Weiter geht es dann den weiteren Tag durch Nord-Mazedonien, dann Serbien und bis kurz hinter die Kroatische Grenze zur späten Stunde. Hier übernachten wir in einem Dörfchen unmittelbar neben dem Dorfplatz. Es ist zu der späten Stunde eh keiner mehr auf den Straßen unterwegs. Also Vorhänge zu und nach dem langen Reisetag einfach pennen und die Ruhe genießen. 

Am kommenden Morgen geht es nach einem Kaffee und Snack früh weiter und wir kommen Stunden später an der kroatischen Küste an und es geht auf die Insel Krk.  

Waschtag

Die Kaffee-Pause darf nicht fehlen 

Insel Krk und die Baska Bucht

Da hinten soll die Insel Rab sein

Was für eine Aussicht  cool

In Kroatien auf der Insel Krk verbringen wir ein paar schöne sonnige Tage an der Baska Bucht auf einem kleinen Campingplatz.

Das Wetter ist angenehm warm und trocken, nur abends wird es leicht kühl. Wir sind zwar nicht aus Zucker, aber bevorzugen doch die regenfreien Gebiete.

Auch hier ist aufgrund der Vorsaison kaum was los. Prima – wir liegen fast allein an dem breiten Strand, sind fast die Einzigen im Supermarkt und abends in der Pizzeria. Da kann man prima relaxen und die Zeit genießen. 

Rund um die Baska Bucht gibt es so einige Hügel und Berge zu bewandern – auch das haben wir ausgiebig genutzt. 

Genussmomente 

Rückfahrt mit Stopps in Berchtesgaden und Chiemsee

Angekommen in Berchtesgaden 

Unser Spot für die Nacht am Chiemsee

Nach den sonnig-schönen Tagen in Kroatien geht es nun weiter auf die Heimreise.

Wir starten morgens und kommen am Nachmittag über Österreich nach Deutschland in Berchtesgaden an. Auch hier haben wir festgestellt, daß die meisten Campingplätze aufgrund der Vorsaison noch geschlossen sind. Wir haben aber Glück und finden den Campingplatz Simonhof in Ramsau. Der Platz ist sehr ruhig gelegen etwas ab von der Deutschen Alpenstraße. Auf dem Platz ist auch so gut wie gar nichts los. Also schön und ruhig.

Leider fängt es kurz nach unserer Ankunft an mit Dauerregen. Dieser sollte auch am kommenden Tag nicht so wirklich aufhören. Da die Wanderwege sehr matschig und auch glatt sind, brechen wir hier am nächsten Tag die Zelte ab und reisen nach dem Frühstück weiter zum Chiemsee in der Hoffnung auf besseres Wetter. 

Leider werden wir auch hier vom Regen begrüßt… egal… wir stellen uns auf einen großen Parkplatz, der tagsüber für Badegäste vorgesehen ist und abends von Wohnmobilen und Campern genutzt werden kann gegen eine Gebühr von 12 Euro. Nadine nutzt direkt die Möglichkeit, ins kalte Nass zu steigen für ihr persönliches Kältebad.

Am kommenden Tag reisen wir wegen dem Regen weiter. Es geht in die Nähe von Karlsruhe zu einer Bekannten von Nadine. Nach einem gemeinsamen Abend verbringen wir die Nacht im Bulli an einem Sportplatz in der Nähe. Auch hier wieder schön ruhig.

Am kommenden Tag fahren wir dann nach Hause. Zurück in unser kleines Glück. Wir freuen uns nach jeden noch so schönen Urlaub, auch wieder in unserer Heimat zu sein und in einem etwas bequemeren Bett zu schlafen.

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit! 🙂

PS: Wo wir beim Thema PS sind… unsere 50 PS, also der Bulli hat ganz ohne Probleme die komplette Strecke gerockt. Lediglich einmal musste ich eine Tasse Öl nachfüllen. Etwas aussergewöhnlich, weil der Panzer sonst gar nichts verbraucht. Aber das war es schon. Vielen Dank, du geiler Panzer 🙂

 

Chiemsee mit Fernblick